Freitag, 13. Mai 2011

Eleonor und der Sprachautomat

Ich lausche; besser: ich höre zu. Einem Zwiegespräch zwischen Eleonor und dem Sprachautomaten von ESB (irische Elektizitätswerke).
Eleonor gibt ihre Kundennummer durch, Ziffer für Ziffer, dann höre ich nur noch: "yes"-"no"-"no"-yes- .......help!"; wie bekannt mir das vorkommt! Es endet jedes Mal bei "help!", wenn man´s mit dem Ansageautomaten versucht!. Jetzt bei Eleonor und zuvor schon 2, 3 mal bei Mety und ihren Versuchen, bei Eircom (Telefongesellschaft) etwas zu klären.

"Help" als Endstation auch bei Suzanne, die es, wegen des Shop-Stroms, ebenfalls mit ESB zu tun hatte.

Suzanne hat für uns mehrfach (!) die Schleife durchlaufen, bis sie endlich persönlichen Kontakt hatte. Aber dann wollte die ESB-Telefonistin - nach fünfminütigem Palaver mit Suzanne - plötzlich doch die Stimme der tatsächlichen Kunden, die ihr Suzanne´s Angaben bestätigt, hören.

Ich also an den Apparat und sage (in perfektem Englisch, versteht sich): "Norbert speaking" und reiche dann den Hörer zurück, da ich die folgende Wortkaskade nicht verstehe. Susanne zur ESB-Stimme: Ja, das war Norbert, ja der Shop läuft auf den Namen seiner Frau; aber Norbert ist doch der Ehemann ........ !? Suzanne wendet sich vom Telefon ab und sagt zu mir: da hilft alles nichts: sie will Margot als Rechnungsadressatin persönlich sprechen. Kurz überlege ich, ob ich nicht Suzannes Kollegin Groinne bitte, "Margot" ins Telefon zu sagen, entscheide mich dann aber doch schnell, die 100 Meter zum Laden zu laufen, um Margot persönlich ihren Namen nennen zu lassen. Sie macht´s, sagt "Margot speaking", gibt den Hörer zurück an Suzanne, weil auch sie weiter nichts versteht: die ESB-Frau ist´s zufrieden: und der Strom ist endlich angemeldet.

Und, nicht zu glauben, jetzt das gleiche Spiel: Eleonor will eine Zählerstandänderung durchgeben, doch auch ihr (Vor-)Name steht nicht auf der Rechnungsadresse. Michael steht da. Nein, Michael sei nicht da. Ja, sie sei die Ehefrau. Und sie hätten ein gemeinsames Geschäft. Und ob sie denn nicht ihren Namen mit notieren könnte. Aber es ginge doch nur darum, eine Zählerstanderhöhung durchzugeben. Nein, Michael ist wirklich nicht da und außerdem: ihr Mann habe schon seit 30 Jahren keinen Rechnungsbetrag mehr selbst überwiesen, der wisse gar nicht, wie das geht.

War es Mitleid, war es die resolute Stimme von Eleonor? Keine Ahnung ........... Die ESB-Stimme hat tatsächlich die Zählerstandänderung angenommen. Schlappe 25 (!) Minuten hat die Prozedur gedauert. Wir erhalten eine aktualisierte Rechnung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen